Ehemaliges Armenhaus

ehemaliges Armenhaus Gerabronn

Das ehemalige Armenhaus wurde 1912 nach Plänen des Oberamtsbaumeisters Frey für die Stadt Gerabronn errichtet. Der Grundriss ist symmetrisch gegliedert; wahrscheinlich ist das auf die in Armenhäusern übliche Geschlechtertrennung zurückzuführen. Ziel der Maßnahme war eine möglichst behutsame, aber trotzdem effiziente Modernisierung. So blieben die Grundrissstruktur, das Krüppelwalmdach und wesentliche Teile der alten Bausubstanz zum größten Teil erhalten. Die Erdgeschosswände aus Sandstein wurden gereinigt, die Fugen mit angepasstem Trasskalkmörtel verfüllt und kleinere Schadstellen ausgebessert. Die Fassaden wurden mehrheitlich durch eine Holzverschalung ergänzt, wie sie auf den Baugesuchsplänen von 1912 dokumentiert ist. Die Fensterläden wurden schreinermäßig repariert oder ersetzt; die alten Fenster wurden erneuert. Zu weiteren Arbeiten zählen unter anderem die Reparatur der Dachkonstruktion, die Anbringung der Dämmung und die Installation neuer Fenster für eine bessere Belichtung. Unter Verwendung natürlicher Materialien wurde das Gebäude energetisch auf einen modernen Stand gebracht. Die Maßnahme kann als ein wichtiges Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Städtebaufördermitteln gelten - zumal
Heute wird das Gebäude insbesondere als Wohnhaus genutzt; gleichzeitig findet sich hier zusätzlich das Büro von Machwerk Stuttgart.