Interview mit Herrn Bürgermeister Wagner
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Welche Maßnahmen sollen im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst werden?
In Dürnau ist bereits viel passiert. Ein größerer Grunderwerb an der Hauptstraße, ganze fünf Abbrüche und die Modernisierung des Alten Schulhauses wurden bereits mit Mitteln der Städtebauförderung bezuschusst. Zusätzlich wurden noch insgesamt 1.300 m² Straßenerneuerung gefördert. Das ist aber noch lange nicht das Ende: Geplant sind die Umgestaltung der Bahnhofstraße und die Modernisierung des ehemaligen Volksbankgebäudes. Dabei vergessen wir auch die privaten Eigentümer nicht, für die wir Fördergelder eingeplant haben. Die Herstellung des Aktivspielplatzes und die Neugestaltung des Feuersees werden im Frühjahr 2020 abgeschlossen. Natürlich liegt nicht alles in unserer Hand: Vieles hängt auch von äußeren Faktoren und von der Mitwirkungsbereitschaft unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger im Sanierungsgebiet ab. Die Bereitschaft war in den vergangenen Jahren sehr groß; auch in den kommenden Jahren wollen wir private Maßnahmen weiterhin unterstützen.
Denken Sie sich eine Wunschwelt mit unbegrenzten Mitteln aus der Städtebauförderung. Welche weiteren Maßnahmen würden Sie noch umsetzen?
Dürnau ist auf einem guten Weg. Vieles, was wir - nicht nur im Sanierungsgebiet - angestoßen haben, wird unsere Gemeinde nachhaltig verbessern. Aber natürlich gibt es immer etwas zu tun. Mit unbegrenzten Mitteln würde ich die Zuschüsse für private Eigentümer nach oben schrauben; da sind uns mit den jetzigen Mitteln natürlich Grenzen gesetzt. Deswegen wurden im Februar 2016 ja die Förderregelungen vom Gemeinderat beschlossen. Außerdem würde ich, je nach Bedarf, weitere kommunale Maßnahmen anstoßen und weitere Straßen neu gestalten und verbessern.
Auf die Durchführung welcher Maßnahme sind Sie besonders stolz?
Das Alte Schulhaus spielt eine besondere Rolle im Ort. Seine wechselvolle Geschichte steht für das, was Dürnau im Lauf der Zeit durchgemacht hat - und dabei immer Dürnau geblieben ist. Mit der Modernisierung des Schulhauses haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung getan: Wir wollen modern sein, ohne die Gemeinde auf den Kopf zu stellen. Gleichzeitig wurde hier wichtiger Wohnraum in der Ortsmitte geschaffen. Ich bin stolz darauf, dass Verwaltung und Gemeinderat gemeinsam daran gearbeitet haben, alle Hürden zu überwinden und diese städtebauliche Herausforderung zu meistern. Das Ergebnis kann sich, glaube ich, sehen lassen.
Was sind Ihre weiteren Pläne hinsichtlich der Städtebauförderung?
Für all die Maßnahmen haben wir nach jetzigem Stand noch bis 2024 Zeit. Die Hälfte der Durchführungszeit haben wir also schon hinter uns, wir sind aber mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen gut im Zeitplan. Nach der Sanierung ist vor der Sanierung, denn die städtebaulichen Aufgaben hören 2024 natürlich nicht auf. Ich denke, dass wir das Regierungspräsidium und das Wirtschaftsministerium von unserem Tatendrang überzeugen können und die Aufnahme eines neuen Sanierungsgebiets beantragen werden. Darauf werden wir hinarbeiten, aber wir sollten hier nichts überstürzen.