Das Förderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren"
Viele Städte und Gemeinden in ganz Deutschland sehen sich derzeit mit tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert. Ursachen für diese Veränderungen sind beispielsweise der Strukturwandel, die Digitalisierung, die Folgen der Corona-Pandemie sowie der demographische Wandel. Besonders offensichtlich werden die Auswirkungen dieser Einflussfaktoren in den Innenstädten, die ihre bisherigen Funktionen nur mit deutlichem Aufwand erfüllen können.
Vor diesem Hintergrund verfolgt das Förderprogramm ZIZ das Ziel, die Resilienz durch innovative Konzepte und Handlungsstrategien zu stärken. Dabei wird ein ganzheitlicher Blick auf die Entwicklung der Innenstädte verfolgt, der neben dem Einzelhandel und der Gastronomie auch Kultureinrichtungen und die Bürgerschaft berücksichtigt. Hierbei sind zum Teil erhebliche funktionale, städtebauliche und immobilienwirtschaftliche Anpassungen in den Innenstädten notwendig.
Neben den Herausforderungen gehen mit dem Transformationsprozess aber auch Chancen einher. Diese gilt es zu erkennen und durch passende Konzepte in Lösungen zu überführen. Denkbar ist beispielsweise eine Aufwertung der Innenstadt durch neue Funktionen und ein Aufbrechen fest-gefahrener Muster. Im Ergebnis sollen die Zentren zu multifunktionalen, resilienten und kooperativen Orten weiterentwickelt werden.
Um die genannten Ziele zu erreichen, werden die Städte bei der Erarbeitung von Konzepten und Projektvorschlägen sowie bei der Umsetzung temporärer Maßnahmen mit experimentellem Charakter unterstützt. Bis zum Jahr 2025 kommen 228 Kommunen in ganz Deutschland in den Genuss einer Förderung durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).