"Ortsmitte III" Dürnau

Die Gemeinde Dürnau wurde zum 01.01.2015 in das Landessanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Zur rechtssicheren Vorbereitung des Verfahrens hat die Gemeinde Dürnau die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) beauftragt, vorbereitende Untersuchungen nach § 141 Baugesetzbuch für den Bereich „Ortsmitte III“ durchzuführen. Diese vorbereitenden Untersuchungen sind nötig, um die Bedingungen für ein Sanierungsverfahren zu prüfen.

Im Januar 2016, rund ein Jahr nach der Aufnahme in das Förderprogramm, erfolgt der Gemeinderatsbeschluss zur Sanierungssatzung. Mit der anschließenden Bekanntmachung im Amtsblatt wird die Satzung rechtskräftig und das Sanierungsgebiet ist "aktiviert".

Anfang 2017 erfolgt die Umschichtung vom Landessanierungsprogramm in das Programm "Soziale Stadt". Praktische Auswirkungen für die einzelnen Maßnahmen im Gebiet hat das zwar keine.

Allerdings bedeutet der Programmwechsel, dass seit 2017 auch der Bund Fördergelder beisteuert. Diese werden über das Wirtschaftsministerium in die Sanierungsmaßnahme weitergeleitet.

Seit Beginn der Förderung flossen fast 420.000 € an Geldern aus der Städtebauförderung in verschiedene Maßnahmen. Fast 350.000 € davon waren Finanzhilfen des Landes.

Mit dem Bescheid vom 24.01.2017 wechseln die bislang noch nicht genutzten verfügbaren Fördergelder in Höhe von fast 600.000 € in das neue Programm.

Aufgrund der zahlreichen Maßnahmen muss eine erste Aufstockung des Förderrahmens erfolgen. Die Aufstockung erfolgt mit Bescheid des Regierungspräsidiums vom 03.04.2017. Der Förderrahmen wird auf über 800.000 € erhöht. Das Land steuern 300.000 € zur Sanierung in der Dürnauer Ortsmitte bei, der Bund noch einmal 200.000 €.

Am 18. Juni 2017 wird das ehemalige Schulhauses feierlich eingeweiht. Die Modernisierung und Instandsetzung der Hauptstraße 44 war mit einem Gesamtbetrag von rund 830.000 € aus Mitteln der Städtebauförderung gefördert worden.

Die Maßnahmen in Dürnau werden zügig durchgeführt; neue Finanzhilfen sind nötig, um alle Ideen und Vorhaben umzusetzen. Am 08.06.2018 erfolgt daher eine nochmalige Aufstockung der Fördergelder. Der gesamte Förderrahmen liegt nun bei genau 1 Million €. Hiervon trägt das Land 400.000 € und der Bund 200.000 €. Die Gemeinde übernimmt den Restbetrag von 400.000 €.

Am 01.01.2019 wird der Aktivspielplatz Feuersee in das Förderprogramm "Soziale Integration im Quartier" aufgenommen. Damit werden Gemeinbedarfseinrichtungen gefördert, die dem stärkeren sozialen Zusammenhalt in Orten und Gemeinden dienlich sind. Die Förderung beträgt 70%. Die Fläche wurde im Rahmen der ersten Erweiterung in das Sanierungsgebiet aufgenommen.

Am 08.04.2020 ist es sicher: Der Antrag auf Erhöhung des Finanzrahmens wurde vom Regierungspräsidium genehmigt. Die Aufstockung beträgt 750.000 Euro, wovon 450.000 Euro von Bund und Land beigesteuert werden. Außerdem wird das Sanierungsgebiet in ein neues Förderprogramm überführt, das 2020 eingeführt wird: Das Bund-Länder-Programm "Sozialer Zusammenhalt".

Am 26.09.2022 hat der Gemeinderat die dritte Erweiterung des Sanierungsgebiets beschlossen. Dadurch erhalten Eigentümer, deren Grundstücke sich entlang der Hauptstraße befinden, die Möglichkeit einen Zuschuss für anstehende Modernisierungs- und Umbauarbeiten oder einen Gebäudeabbruch zu erhalten. Voraussetzung ist der Abschluss einer vertraglichen Vereinbarung zwischen Eigentümer und Gemeinde sowie die Zustimmung des Gemeinderats. Der östliche Bereich der Hauptstraße wurde 2021 ins Sanierungsgebiet aufgenommen.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gewährt eine weitere Verlängerung des Bewilligungszeitraums der Sanierung bis zum 30.04.2026. Somit kann auch die Bahnhofstraße mit Sanierungsmittel gefördert werden.

Voraussichtlich wird die Sanierungsmaßnahme am 30.04.2026 enden. Nach dem derzeitigen Stand der Planung wird bis dahin ein Investitionsvolumen von rund 7,5 Millionen Euro, davon 300.000 € allein durch die Herstellung des "Spielplatzes Feuersee", aktiviert werden.